Okt 012014
 

Durch den Capataz von Mike ist die Idee für einen Gemüsemarkt entstanden.

Der Capataz wollte Samstags immer super pünktlich Feierabend machen um noch schnell frisches Gemüse in Ypacarai oder Itaugua einzukaufen.Mike besprach dies mit der damals existierenden IG-SanBer und ging daraufhin   in San Bernardino zum Bürgermeister und brachte seine Idee, einen Markt zu gründen, zur Sprache. Der Bürgermeister war von dieser Idee sehr angetan und gab die Genehmigung dafür. Er hoffte damit auf mehr Touristen usw. Diese Idee wurde von drei Paraguayern und dem Bürgermeister unterstützt und ausgebaut. Nun wurden Aussteller und Kleinbauern gesucht die ihre Obst und Gemüsesorten verkaufen wollten. Leider gestaltete es sich schwierig, Mike mußte über 3tausend km rumfahren um Leute zu finden die jeden Samstag auf dem Markt verkaufen wollen. Oft bekam er zur Anwort ja, aber jeden Samstag nein, das ist zuviel Arbeit. Dank Mikes Beharrlichkeit wurde dann doch der Obst und Gemüsemarkt am 5.11.2011 glücklich eingeweiht.
Wenn es regnet findet er in der großen Gemeindehalle statt und bei Sonnenschein auf der abgesperrten Strasse. Mittlerweile sind nicht nur Händler mit Obst und Gemüse da sondern auch Händler mit Blumen, Antiquitäten, Fleischer, Getränkestand, Bratwurst mit Brötchen, Kaffee, Torte und vieles mehr kann man gleich verzehren und gemütlich sitzen und geschwatzt wird auch viel Sinn und Unsinn. Es ist einfach ein gemütlicher Treffpunkt mit Einkauf. Mike opfert für diesen Markt sehr viel Freizeit und auch oft Ärger, vor Allem Ärger der nicht unbedingt sein muß. Mike, der Anfangs die Marktmeisterin unterstützt hat, hat den Posten jetzt vorübergehend ganz übernommen, weil ein Boykott drohte wegen Unzufriedenheit mit der Marktführung.

Mike bekommt für Seine Mühen und bisher 1.800 Std. Arbeit keinen Guarani. Jeden Freitagnachmittag ist Besprechung wo aufgestellt wird und wie. Freitagnachmittag oder Samstag ab 05.00 Uhr wird aufgestellt, dann steht Mike schon früh 5 Uhr bereit damit alles klappt.
Hiermit möchte ich dem Mike einen großen Dank, ich denke im Namen Aller, aussprechen für die viele Arbeit mit allem drum und dran. Ich kann nur hoffen, daß Mike es noch sehr lange als Marktmeister durchhält oder bald ein kompetenter Ersatz gefunden wird.
Vielen Dank Mike

  4 Antworten zu “Mike der Marktmeister von San Bernardino”

  1. Siegrun, hast du mal wieder fein gemacht. Ja.der Markt ist wirklich super, sogar Leute aus Asuncion kaufen gerne da ein, es haben mich schon öfters Freunde angerufen und den Markt und den Flohmarkt gelobt.
    Liebe Grüsse
    Hanne

  2. Hallo, Siegrun. Ich, Marion (die „immer-noch-hoffentlich-Lieblingsfrau von Mike“) danke Dir für diesen Artikel. Der Markt ist wirklich Mike’s Baby und er setzt sich jedes Mal wieder neu dafür ein, dass der Markt erhalten bleibt oder er kämpft für das Durchsetzen von Ideen oder gegen eventuelle Störungen und Probleme, die andauernd auftreten. Ab und zu könnte man ihn Don Quijote nennen (…. der gegen die Windmühlen kämpft 😉 ). Mich freut es sehr, wenn er samstags zufrieden nach dem Marktende nach Hause kommt, weil doch irgendwie ziemlich alles geklappt hat und reibungslos abgelaufen ist. Ich gönne ihm diese „Belohnung“ dann immer von ganzem Herzen.

  3. Hallo Siegrun.
    Lieben Dank für Deinen Artikel. Mir wurde von der Muni die Leitung des Marktes übertragen. Ja, eigentlich nur für 3 Monate, doch wie ihr alle seht, bin ich immer noch da. Ich bin aber KEIN Marktmeister, sonst bekäme ich ja Lohn, grins. Ein Danke dafür, dass auch jemand sieht, was hinter der Organisation steckt und es auch zu schätzen weiss. Danke.
    Deine Interessante Seite gibt auch viel Arbeit und ich wünsche Dir weiterhin soviel Erfolg.
    Liebe Grüsse an ALLE
    Mike

  4. gut, Mike hat keinen Meisterbrief, ich wollte ihm aber damit nur meine Achtung ausdrücken für seine Arbeit. Sagt mir Jemanden der es besser maht als mit der großen Klappe

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