Mai 272014
 

Gast-Artikel von Hanne

Als mein Sohn, Gerhard, 14 Jahre jung war, meldete ich ihn bei der FFW in San Bernardino an. Das war im Jahre 2001. Er war sofort begeistert.

Nach einigen Monaten hatte er seinen ersten großen Brandeinsatz, aber da Gerhard ja noch viel zu jung war, durfte er das gar nicht, aber er war nicht zu bremsen, auch wenn er NUR den Feuerwehrmännern Trinkwasser gebracht hat.

Kurz danach wurde ich in den Vorstand gewählt, erst als Schriftführerin, dann als 2. Vorsitzende.

Wir haben lange ums Überleben der FFW-San Bernardino gekämpft. Durch viele Bekannte und Freunde haben wir auch Spenden aus Deutschland und Schweiz erhalten. Leider, durch die wenige, oder gar keine Unterstützung des Bürgeramtes und Staates, ist alles im Sande verlaufen.

Da entschlossen wir uns in Altos eine FFW zu gründen, was im März 2008 offiziell wurde!

Als vorläufige Unterkunft, stellte ich mein Haus, in der Stadtmitte von Altos, unentgeltlich zur Verfügung.

Gerhard, nun als Kommandant unserer FFW, ist für 3 Monate nach Deutschland, um eine harte Kurzausbildung in Hückelhoven und Erkelenz, als Feuerwehrmann zu machen.

Vom damaligen Bürgermeister von Altos, Luis Saldivar C., bekamen wir ein Grundstück zur Verfügung gestellt. Aber für den Bau des Feuerwehrgebäudes fehlte uns das Geld.

Wiederum bekamen wir sehr viele Spenden aus Europa, unter anderem 2 Autos, ein PKW und einen Personen- und Materialtransporter. An dieser Stelle, nochmals vielen Dank an die Spender.

Um die Frachtkosten zu decken, sind wir wieder von Haus zu Haus marschiert um Geld zu erbitten, auch in Caacupe, Piribebuy, Atyra, Nueva Colombia, San Bernardino, Asuncion haben wir Bekannte und Freunde angesprochen, mit Erfolg. Ein Dankeschön an die Spender.

Anfangs war der Enthusiasmus der jungen Leute groß, wir hatten 15 Feuerwehrjungs, aber da es ja „freiwillig“ ist und sie kein Geld dafür bekommen, müssen sie natürlich anderswo arbeiten, somit ist der personelle „Bestand“ auf 7 geschrumpft.

Die monatliche finanzielle Unterstützung vom Staat reicht gerade mal für die Verpflegung der Jungs, oft haben wir nicht mal das Geld um die Autos zu tanken.

Die FWjungs gehen dann von Haus zu Haus um Spenden von den Bürgern zu erbitten.

Da ich in der Zwischenzeit mein Haus verkaufen musste, wäre die FFW „Obdachlos“ gewesen! Aber nein, war ein Scherz. Wir mieten zurzeit ein kleines Haus, aber da es viel zu klein ist, sieht es da aus wie Kraut und Rüben, der Aufenthaltsraum für die Jungs beschränkt sich auf einen Schlafraum, da die Zimmer übervoll mit unserem Material sind.

Wir haben mehrere Veranstaltungen gemacht – Tanzabende, Hamburger verkauft, Flohmärkte, usw. – um etwas Geld für den Bau zu sammeln, auch haben wir von einigen großzügigen Spendern Bargeld erhalten, auch die Baggerarbeiten waren eine Spende, so dass wir mit dem Bau beginnen konnten.

Vom jetzigen Bürgermeister erhielten wir Steine und Sand für die Fundamente des Gebäudes.

Zurzeit organisieren wir auch, alle Paar Wochen, einen Markt in Altos. Ich kann nicht Flohmarkt sagen, da es auch Lebensmittel, Neuware und Pflanzen zu kaufen gibt, sowie auch gebrauchte Artikel. Die Einnahmen der Tischvermietung sind für die FFW.

Wir sind Ihnen dankbar für jede Spende, sei es 1 Sack Zement, 100 Ziegelsteine, Kabel, etc., oder Bargeld.

Da wir keine Bankverbindung haben, bitte, die Spenden bei unten stehenden Adressen abgeben. VIELEN DANK IM VORAUS!!!!

Hanne Spindler (1. Vorsitzende der FFW – Altos) Tel.: 0981-156 370

Siegrun und Klaus (meinparaguay.info)

Hans und Isa (Tucangua TV)

  2 Antworten zu “Kurzgeschichte über die Freiwillige Feuerwehr – ALTOS”

  1. Hallo, sehr schöner Bericht. Als Ergänzung ein kleiner Sendebeitrag von TV Tucangua: http://www.tucangua.tv/modules/nsections/index.php?op=viewarticle&artid=400

    Liebe Grüße Hans

  2. Danke Dir Hans, vielleicht sind Einige bereit einen kleinen bis großen Spendenbeitrag zu leisten, es wäre schön,

    Grüße Siegrun

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