Diese Königin der Nacht hat einen Durchmesser von genau 18 cm und sieht einfach toll aus. Leider blüht sie nur eine Nacht, aber es kommt schon die nächste Blüte. Statt einem Adventkranz oder Weihnachtsbaum sollt ihr auch Freude an dieser Königin haben und wir wünschen Euch einen schönen 4. Advent, Die Geschenke habt Ihr nun schon hoffentlich alle beisammen , die Plätzchen und der Stollen sind fertig und nun können ja langsam die Weihnachtstage kommen. Hier gibt es nur einen Weihnachtstag ohne Schnee, aber dafür richtig schön warm. Geschenke gibt es auch nicht , erst am 5. Januar. Wir haben das größte Geschenk was man sich wünschen kann, wir sind einfach glücklich.
Gast-Artikel von Renate
In Paraguay ist es üblich, dass die Geschenke die Hl. Drei Könige bringen. Das entspricht ja auch mehr den biblischen Vorstellungen. Die Kinder stellen am Abend des 5. Januar Heu und Wasser bereit, damit die Kamele auch sicher bei Ihnen Halt machen und die Hl. Drei Könige Ihre Geschenke abgeben.
?Rudi, der jedes Jahr die Kinder der Umgebung an diesem Tag beschenkt,hatte sich für dieses Mal etwas Besonderes ausgedacht. Er gestaltete die Hl. Drei Könige lebensgroß nach und montierte sie auf seinen LKW. Der Bus bekam den Stern von Bethlehem aufs Dach. So entstand eine kleine Wagenkolonne mit der wir dieses Jahr durch unseren Ort fuhren und die Geschenke von Haus zu Haus verteilten. Bei Einbruch der Dunkelheit, kurz nach 8 Uhr abends fuhren wir los. Zuerst wir mit dem Bus vorweg und Rudi mit dem hell beleuchtetem LKW hinterher. Im Nu hatte es sich rumgesprochen und wir wurden schon sehnsüchtig erwartet. Es war ein schönes Erlebnis diese strahlenden Kinderaugen und die glücklichen Gesichter der Mütter zu sehen.
Außer Santo Tomas fuhren wir auch noch in einen kleinen Ort namens San Miguel und Santo Domingo bei Paraguari, wo einige uns bekannte, arme, kinderreiche Familien wohnen. Wir beendeten unsere Fahrt um 1.00 Uhr morgens und Rudi hat an die dreihundert Kinder glücklich gemacht.
Gast-Artikel von Renate
In Paraguay wird Weihnachten so ganz anders als in unserer alten Heimat gefeiert. Es fängt schon damit an, das es den vorweihnachtlichen Advent nicht gibt. Nach dem 8. Dezember, den großen Feiertag werden Lichterketten aufgehangen und die ersten Krippen vor die Häuser gestellt. Es ist typisch, allerlei Früchte – Melonen, Ananas, Bananen usw. davor zu legen, es sind die Geschenke fürs Christkind.
Auch hier, wie in Europa, fängt es schon immer früher an, daß man in den Supermärkten Weihnachtsschmuck usw. kaufen kann. Es ist fast alles im amerikanischem Stil – poppig, bunt und kitschig.
Als wir vor 18 Jahren hierher kamen,gab es keinen Weihnachtsbaum….. Mittlerweile hat er fast überall Einzug gehalten.
Der Heiligabend ist auch hier ein Familienfest, obligatorisch wie an besonderen Festtagen gibt es Schweinefleisch, Chipa (Maismehlgebäck) Sopa (eine Art salziger Kuchen aus Maismehl), Peju (Pfannkuchen salzig aus dem Stärkemehl der Mandioka).
Um Mitternacht wird die Ankunft des Christkindes mit Raketen, Knallern und Sidra, einem Apfelsekt oder einer Art Bowle gefeiert. Danach wird erst gemeinsam gegessen, getrunken, gefeiert und getanzt. Die Jugendlichen gehen danach meist noch in Discos, die erst nach Mitternacht öffnen. Symbol für die paraguayische Weihnacht ist die Cocosblüte, die auch in einigen Weihnachtsliedern besungen wird. Geschenke bringt das Christkind übrigens nicht, sondern am 6. Januar die Heiligen Drei Könige.
Ich habe mit den Jahren immer weniger Weihnachtsdekoration aufgestellt, aber Adventskerzen, die Weihnachtsbeleuchtung ab 1. Advent und ein kleines Weihnachtsbäumchen und eine Krippe am Heiligabend sind immer da. Auch lasse ich es mir nicht nehmen, bei 37 Grad Weihnachtsplätzchen zu backen, aber erst eine Woche vor Weihnachten, denn sie sind sofort weich und würden sonst zerfallen…..
So sitzen wir also bei der Hitze auf der Terrasse, gehen nochmal schnell in den Pool, essen unsere obligatorischen Würstchen mit Kartoffelsalat und versuchen die laute Discomusik und das Knallen zu überhören – um uns deutsche Weihnachten vorzustellen; was aber mit jedem Jahr weniger gelingt.
FELIZ NAVIDAD – EIN FROHES BESINNLICHES WEIHNACHTEN
Liebe Grüße aus Paraguari
Klaus hat mir nun meinen Laptop wieder in Ordnung gebracht und ich kann Euch wieder mit meiner Schreiberei beglücken und auf den Keks gehen. Es ist mir eine Freude ! Da ja nun schon wieder Weihnachten ist, habe ich natürlich auch ein bißchen geschmückt, wenn schon kein Schnee, aber das lasse ich mir nicht nehmen. Nachher backe ich auch Plätzchen usw. Vielleicht kann sich Klaus dazu entschließen mir ein paar Weihnachtslieder vorzusingen und ich bin dazu der Weihnachtsengel. Es paßt, vor Allem, sehr gut zu mir.
Wir wünschen Euch eine wunderschöne vorweihnachtliche Zeit, ohne viel Streß, aber mit viiel Liebe!!!
Eure Siegrun und Klaus
Wir wünschen allen unseren Lesern ein wunderschönes geruhsames Weihnachtsfest mit hoffentlich (in Deutschland) viel Schnee.
Ich bin zwar mitten im Putzen, aber da ich keinen Putzfimmel habe, höre ich mitten drin auf und schreibe ein paar ZEILEN:
Am dritten Advent waren wir beim Ralf und seiner Frau, einer thüringer Familie, zum Gänsebratenessen mit Thüringer Klößen und das bei 38 Grad. Alle vier Wochen haben sie einen Mittagstisch und es ist ein Treffpunkt der Deutschen.