Mai 092012
 

Gast-Artikel von Renate

Erzählt wird in den Mythen der Guarani die traurige Geschichte der acht Kinder von Kerana und Tau.

Eine der schönen Töchter der guten Geister „Kerana“ wird von einem der bösen Geister „Tau“ entführt.  Sie gebärt ihm acht Kinder.
Diese acht Kinder werden von einer Göttin verflucht und in Monster verwandelt. Das achte Kind wird durch ein grosses Opfer der guten Geister von diesem Fluch bewahrt aber für die anderen sieben gibt es keine Rettung.

Aus den sieben verfluchten Kindern werden die sieben Monster der Guarani.

Teju Jagua
er ist der Gott der Früchte und ist in eine riesige Eidechse verwandelt worden. Diese Eidechse wird mit einem oder mehreren Hundeköpfen beschrieben.

Mboi Tu`i
Gott der Gewässer, er wird als Schlange mit Papageienkopf und grossem Schnabel beschrieben.

Mona´i
Gott der offenen Felder, er wurde in die Gestalt einer Schlange mit Hörnern verwandelt.

Jasy Jatere
Gott der Siesta, er behielt als einziger eine menschliche Gestalt und erscheint als kleiner Mann oder Junge mit blondem Haar.

Kurupi
Gott der Fruchtbarkeit, eine menschenähnliche Gestalt deren Hauptmerkmal der mehrmals um den Bauch gewickelte Penis ist.

AoAo
Gott der Hügel und Berge, er ist eine schafähnliche Kreatur der als Kannibale sein Unwesen treibt. Sein Name ist durch seinen Ruf  „AO AO AO..“ entstanden.

Luison
Gott des Todes, eine hässliche Kreatur, eine Mischung aus Mensch und Hund deren Heimat hauptsächlich die Friedhöfe sind.
ACHTUNG: Wem der Luison durch die Beine läuft, wird der nächste Luison.

Als nächstes werde ich Euch einen kleinen Bericht über einen der Hauptpersonen der Mystik -Guarani „dem Pombero“ schreiben.

Dieser Beitrag soll Euch nur ein Anreiz sein sich ein bisschen mit den Mythen unseres Gastlandes zu beschäftigen. Ihr werdet im Internet oder auf die „altmodische“ Art,
von den älteren Nachbarn mehr über diese sieben Burschen erfahren (Ich habe es ja auch von irgendwo her).

Viele Grüsse
Renate aus Paraguari (der Heimat des AoAo)

Apr. 092012
 

Gast-Artikel von Renate

Die Paraguayer sind sehr gläubige Menschen, hier beginnt die „SEMANA SANTA“  (die heilige Woche) mit dem Palmsonntag.

Schon ab Freitag vor Palmsonntag sieht man überall auf den Märkten und an den Strassenrändern Frauen sitzen die Ihre selbst gefertigten Gebinde aus einer bestimmten Palmensorte der “ Pindo“ herstellen. Wobei jede der Frauen ihre eigene Art hat, diese Gebinde zu flechten.

Am Palmsonntag findet, meist unter freiem Himmel, die Palmweihe statt.

Am Dienstag oder Mittwoch treffen sich die Frauen der Familie um gemeinsam „Chipa“  ( Gebäck aus Maismehl ) in ihrem „Tataqua“  (gemauerter Steinofen) zuzubereiten.

Am Gründonnerstag essen sie gemeinsam “ das letzte Abendmahl „;  meist gibt es Schweinefleisch, was es nur zu besonderen Anlässen gibt.

Der strengste Feiertag überhaupt ist der Karfreitag, den ganzen Tag herrscht Stille, man hört kein Radio und es wird sowenig wie möglich gegessen, wenn überhaupt dann Milchreis oder Milch mit Chipa.
In vielen verschiedenen Orten finden Umzüge statt, auf denen der Kreuzweg mit den Kreuzwegstationen nachgestellt wird.
Ganz berühmt ist “ TANARANDY “ (der Ort der Ketzer und Dämonen) dieses grosse Schauspiel findet jedes Jahr bei San Ignacio (Misiones) statt. Zum Gedenken an die Indianer, die sich der Evangelisierung durch die Jesuiten widersetzt haben .Es erstreckt sich über 3 km Länge, welche mit Fackeln und Lampen ausgeleuchtet ist.
Alle Stationen und Bilder werden von den Dorfbewohner selbst dargestellt.
Jedes Haus trägt ein Schild mit dem Namen des Familienvaters an der Tür, nebst einer Zeichnung seines Berufes.
Tanarandy soll Symbol für die Freiheit des Glauben und der Kultur sein.
Geschenke zu Ostern sind hier nicht so wichtig, im Vordergrund steht das Zusammentreffen der Familie. Verschenkt werden im Regelfall die selbstgemachten „Chipa“.
Der Brauch mit Osterhasen und Ostereier hat aber auch schon durch die Mischkultur in Paraguay Einzug gehalten. So findet man Schokoladenhasen und Eier in verschiedenen Supermärkten.

FELICES PASQUAS

Renate

Jan. 052012
 

Didelphis auritaHatten wir doch heute Nacht Besuch! Um 4h morgens fing unsere Nelly an mit einem riesen Theater. Sie kriegte sich nicht wieder ein. Klaus ist dann aufgestanden um mal nachzusehen. Da es aber noch sehr dunkel war, konnte er nicht sehen, was Nelly so aufregend fand. Um 6h aber war es hell genug und siehe da, der Grund der Aufregung war ein ganz süsser Fratz, der oben in einem Baum sass und erschrocken auf Nelly starrte. Natürlich gleich Fotoap. geholt und Bilder gemacht. Wenn Ihr Euch genau die Fotos anseht, kann man 4 kleine Schwänze aus dem Beutel rausgucken sehen. Diese Tiere heissen auch Beutelratten und tragen ihre Kinder wie beim Kängeruh im Beutel. Wir haben zum Schluß Boris und Nelly eingesperrt damit der Opossum (Didelphis aurita) mit seinen Kindern unbeschadet vom Baum und unser Grundstück verlassen kann. Es war für uns ein tolles Erlebnis. Ich habe ein Tier zum ersten Mal so Nahe gesehen und finde ihn ganz süss stimmts ?????

Aug. 262010
 

Es ist zwar erst am Anfang und wird noch ausgebaut, aber ich heiße Euch schon jetzt herzlichst Willkommen !!!! Klaus und ich würden uns sehr freuen, wenn Ihr regen Gebrauch davon macht. Vor Allem würden wir uns über Vorschläge freuen, welche Themen un Kategorien ihr gerne hättet, wir machen das dann schon. Hier kommt ihr direkt da hin, viel Spass.

Juli 282010
 

Nur ein paar Zeilen dazu. Die Winterferien  für sämtliche Schulen in Paraguay wurden um 8 Tage verlängert. Präsident Lugo hat dies veranlaßt, da viele Kinder krank sind und es kaum oder garkeine Klimaanlagen in den Schulen gibt. Er meinte, es müssen nicht alle Kinder krank werden. Außerdem haben die wenigsten Kinder warme Kleidung. Danke Udo Keller für Deinen Kommentar und dem kommenden Container mit warmer Kleidung. Auch Dank allen Spendern.

Juli 222010
 

Wie in vielen Ländern Südamerikas, gibt es auch in Paraguay Holzschnitzer. Der wesentliche Unterschied zu anderen Ländern besteht in dem Rohstoff der verarbeitet wird. Normalerweise werden diese Figuren aus Balsaholz gemacht. Da es aber in Paraguay nicht überall Balsa gibt, nimmt man „Timbo“.

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März 272010
 

Mit dem Kleinbus 1.Klasse und zwei gefüllten Kühltaschen haben uns Rudi und Thomas über 1.000 km ein Stück von den obigen  Ländern gezeigt. Durch Paraguay am neuen Staudamm vorbei. Der Staudamm ist zum größten Teil schon überflutet und riesig groß, leider weiß ich nicht die Km Zahl. Natürlich wird da auch sehr viel gebaut und ein Naturschutzgebiet angelegt, denn die Vielfalt der Tierarten, Bäume usw. soll ja erhalten bleiben.

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Jan. 062010
 

Wie schon geschrieben, gibt es erst heute Geschenke. Wir haben für unsere Nachbarsfamilien mit Hilfe von Hanne,  Chefin der Feuerwehr und Veronika eine unserer paraguayischen  Nachbarinnen, für jede Familie Tüten mit Kleidung, Süßigkeiten und Spielsachen zusammengestellt.

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Dez. 302009
 

Nun ist schon wieder 1 Jahr vorbei und wir feiern das zweite Sylvester in Paraguay. Wir wollen es in Ruhe mit unseren Tieren, den Papageien, Hunden, Grillen, usw. zu Hause genießen. Eine Flasche Sekt ist schon im Kühlschrank und Dart oder Kniffel warten auf uns.

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