Klaus war mit unseren Gästen aus Weimar in Atyra und hat das wunderschöne Kloster Marianela besucht. Architektonisch eine Augenweide. Die Wandmalereien stammen von dem verstorbenen paraguayischen Maler Saturinino Sotelo. Leider haben sie Niemanden angetroffen um mehr zu erfahren. Nun kommt aber wieder Besuch aus Köln und wir müssen ihm unbedingt dieses Kloster zeigen und wollen auch ein bisschen mehr darüber erfahren. Hier schon mal Bilder und es lohnt sich, dieses Kloster anzusehen.
Wenn wir nach Caacupe fahren oder zurück nach Altos, nehmen wir manchmal eine andere Strecke und fahren über Atyra. In Atyra werden Ledersachen hergestellt und es gibt auch eine kleine Lederstrasse. Diese Route ist sehr schön und ich könnte mir vorstellen auch da zu wohnen. Hier zeige ich Euch wie Handwerker Leder für Schuhe und die begehrten Trinkgefäße mit einer Außenhülle verarbeiten. Es sind Plastekannen, dazu gehört ein Becher, meist aus Metall und ein Trinkrohr mit Sieb. In den Becher kommt Terere und aus dem Behälter wird Wasser dazu geschüttet. Mit dem Siebröhrchen trinkt man dann den Tee. Der Tee schmeckt (je nach Mischung der Kräuter) gut bis sehr bitter und löscht den Durst. Wenn ein paar Leute zusammensitzen oder stehen wird der Becher herum gereicht und jeder trinkt. Es ist zwar nicht jedermans Sache aber ablehnen sollte man nicht, daß kommt bei den Paraguayern nicht sehr gut an. Aber ich denke, auch so ist es doch mal für Euch interessant. Im nächsten Bericht schreibe ich dann über Atyra. Es ist die sauberste Stadt von Paraguay und wurde dafür schon mehrfach ausgezeichnet.
