Die Makas haben keinen „Medizinmann“ und können sich natürlich keinen Arzt leisten. Dafür kommt zweimal die Woche ein Arzt aus einer Privatklinik aus Asuncion und behandelt die kranken Leute kostenlos. Eine Krankenschwester kommt täglich und steht, auch kostenlos, für alle Eventualitäten bereit. So richtig gut geht es ihnen aber nicht. Wenn ich es mit unserer Wohlstandsgesellschaft vergleiche……..
In Paraguay versuchen einflussreiche Gruppen den Indianern ihr zugewiesenes Land wegzunehmen oder noch zu verkleinern.
Die paraguayische Regierung (Ministerio de Hazienda) war auch bei der Feier. Aber wohl nur um Präsenz zu zeigen, unterstützt werden die Indianer nur sehr wenig.
Der Häuptling sorgt dafür, daß die Kultur und Riten erhalten bleiben. Einen Tanz habe ich bei den Frauen mitgemacht, an dem Holzstab sind lauter Zehennägel von Nandus dran, die dafür sorgen, daß bei dem rytmischen Aufschlagen mit dem Stock und den Füßen klingelnde Musik entsteht. Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei Pai dem Makaindianer, er hat uns rumgeführt und ein bißchen aus dem Leben erzählt.
Anschließend sind wir noch an den Fluß und haben frischen Fisch gegessen. Natürlich mußte Klaus Pirañasuppe essen, hier der Kopf.
Die Zähne sind ja wirklich äußerst scharf. Die Suppe soll aber gut geschmeckt haben. Ich habe vornehme Zurückhaltung geübt und bin ein ganzes Stück gerückt. Statt Fisch habe ich mir dann später noch eine ganz hübsche Bluse geleistet. Es war ein sehr interessanter und schöner Tag.