Fritz hat nun einen Termin für die OP. Fritz soll am Dienstag in 3 Wochen um 13h im Hospital erscheinen um ihn dann Bettlägrig zu schreiben. Am nächsten Tag soll die OP sein. Also rein ins Krankenhaus. Fritz kommt an, mit seinen lieben Begleiterinnen (eine bleibt bei Fritz im Krankenhaus). In der entsprechenden Abteilung meldet sich Fritz an. Er soll noch einen Moment warten. Dann wird er aufgerufen und gleich in den stationären Bereich geführt. Dann erstmal eine kleine Untersuchung ob Fritz auch in der richtigen Abteilung ist, Grösse, Gewicht usw. festgestellt und dann gabs auch schon ein Bett zum verweilen. Auweia, denkt Fritz, es gibt hier auch 2-Bett-Zimmer, welch ein Luxus. Das Zimmer war sehr schön und sauber. Das Bett gut und ebenso die Matratze. Luxus den Fritz nicht erwartet hat.
Dann kommt die Stationsschwester auch schon mit Bettwäsche und einem Nachthemd für Fritz. Fritz soll das jetzt anziehen, obenrum. Untenrum kann er anziehen was er will, auch wenns sein Korsett wäre, meint die Schwester. Dann soll Fritz sich ins Bett legen (hellerlichter Nachmittag) mit dem Hinweiss, er darf noch bis 22h essen und trinken. Na prima. Dann kommt schon wieder eine freundliche Schwester zum Blutdruck messen: auweiha, der ist aber ganz schön hoch meint sie. Das erstaunt fritz, weil er schon seit ewigen Zeiten einen sehr guten Blutdruck hat. Ist ja auch ganz schön aufregend, eine OP, zum ersten mal im Leben. Und wenn der nicht runtergeht, wirds nix mit der OP, meint sie auch noch. Aber wir messen später nochmal. So liegt Fritz nun da im Bett und hat weiter nichts zu tun als gegen die Decke zu starren oder irgendwas zu lesen. Aber da regt sich der Magen und Fritz darf ja noch bis 22h essen. Also was tun, im Krankenhaus gibts jetzt nichts und mit einem Nachthemd kann man ja wohl nicht auf die Strasse gehen. Fritz zieht sich also zivil an und macht sich auf den Weg zu einer Futterkrippe. Da muss er aber an dem Schwesternzimmer vorbei und ob die was dagegen haben, das Fritz einfach so spazieren geht? Fritz, Kopf hoch, den Blick stur geradeaus gerichtet und maschiert problemlos an den versammelten Schwestern vorbei, ab in den Fahrstuhl und auf die Strasse. Unten gibts einen Minibus der Fritz kostenlos den langen Weg bis auf die Strasse schuttelt, Alles prima, toller Service. Auf der Strasse findet Fritz dann auch was zu essen und macht sich danach auch schon auf den Rückweg. Diesmal aber ohne Bus und Bergauf; ganz schön anstrengend. Dunkel ist es inzwischen auch schon geworden. Nun muss Fritz aber wieder in sein Bett. Mit dem Fahrstuhl gehts nach oben. Dann am Schwesternzimmer vorbei. Zum Glück war aber Schichtwechsel und Fritz kam unerkannt wieder in sein Bett, mit Nachthemd natürlich. Die Schwester mit dem Blutdruckmessgerät lässt auch nicht lange auf sich warten und misst…. immer noch zu hoch. Fritz wundert sich jetzt nicht so doll, nach dem Fussmarsch, bergauf. Dann später nochmal messen. Ok, Fritz ist jetzt stationär im Krankenhaus und wartet auf die OP am nächsten Tag, so gegen 10h soll sie sein. Die Nacht muss man allerdings noch irgenwie rumkriegen. Erstmal lesen. Dann versuchen einzuschlafen. Wieder lesen, ein bisschen schlafen. Dann werden irgendwo Möbel gerückt und die Türen schliessen auch nicht besonders leise. Fritz ist wieder hellwach. Weiterlesen! Dann kommt wieder die freundliche Schwester zum Blutdruck messen. Der ist komplett OK und das bedeutet, der OP steht nun nichts mehr im Wege.
Fortsetzung folgt
2 Antworten zu “Operation in Paraguay III”
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Ganz toller Artikel, hat mir sehr gut gefallen, wünsche dem Fritz alles erdenklich Gute
vielen Dank Karin, der Bericht geht noch weiter, liebe Grüße