Renate

Nov 242014
 

Renate war beim Feuerwehrfest und hat dazu einen Bericht geschrieben. Die Feuerwehr in Paraguari wurde vor 13 Jahren gegründet. Seit 36 Jahren gibt es überhaupt erst eine Feuerwehr in Paraguay.

Okt 312014
 

Gastartikel von Renate

Heute vor 20 Jahren fuhr ich mit Rufino, seiner Frau und seinem Bruder nach Asuncion, um den Kaufvertrag für unser Grundstück zu unterzeichnen.

Okt 222014
 

„Gastartikel von Renate“

Die Harfe, das paraguayische Nationalinstrument.

Renate hat  einen sehr schönen Artikel darüber geschrieben. Ein Stück paraguayische Musikgeschichte.  Lohnt sich wirklich zu lesen.

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Okt 122014
 
Indianer in Paraguay

Artikel von Renate über ihren Besuch bei den Indianern – Einen Monat nach Sonjas Besuch meldete sich meine Freundin und langjährige Arbeitskollegin Romana an, natürlich war die Freude groß aber leider konnte sie nur für zwei Wochen kommen. Wir machten ein paar kleine Ausflüge in die nähere Umgebung, aber das Größte für Sie waren unsere Tiere. Romana hatte einen Spaß daran alle zu versorgen und ihren Wunsch einmal wieder auszureiten, konnte sie sich auch erfüllen. Continue reading »

Sep 262014
 

Erlebnisse von Sonja bei ihrem Paraguay-Besuch 1995 – Bei Renate und Thomas war Kniffeln angesagt, also machte ich mich auf die Socken. Wie immer hatten wir es recht lustig. Das änderte sich abe​r​ auf einen Schlag ,als die beiden mir eröffneten, dass sie nach Paraguay auswandern wollen. Dazu fiel mir ja gleich gar nichts mehr ein und ich wei​ss auch nicht, wie ich an diesem Abend ​nach Hause kam. Continue reading »

Sep 202014
 
Renates erster Ausflug in Paraguay

Von Renate – Nachdem wir ein Jahr in Paraguay waren, kamen auch die ersten Freunde aus Deutschland. Meine Freundin Sonja mit ihrer Schwester Monika aus dem Allgäu nahmen einen Flug von 32 Stunden in Kauf, um uns zu besuchen. Wir hatten am 27. Oktober im Jahr zuvor unser Grundstück mit Haus (ein Rohbau mit drei Räumen) gekauft und waren gerade mit den baulichen Maßnahmen fertig geworden. Unsere Sprachkenntnisse hielten sich auch noch in Grenzen, die zwei Doppelstunden in Deutschland und das, was man im erstem Jahr mit Händen und Füssen lernt. Unsere älteren Nachbarn hier auf dem Campo sprachen ebensowenig spanisch wie wir. Hier sprach jeder noch Guarani.

Aug 182014
 

Gast-Artikel von Renate

 

carrulimEine der vielen Traditionen in unserem Gastland, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist das „Carrulim“.

Aug 032014
 

Gast-Artikel von Renate

Wir waren ungefähr ein Jahr in Paraguay, als ein Bekannter mich fragte, ob ich einen kleinen Papagei haben wollte. Er hatte Freunde im Chaco und sie wollten Ihm vier junge Blaustirnamazonen besorgen. Natürlich wollte ich, träumte man doch schon immer davon.

An dem Tag, als die “ Vier „in einem Pappkarton ankamen, öffnete ich vorsichtig den Deckel und sagte: “ Na,wen haben wir denn da? “ und als Erster begrüßte mich mein Rodolfo, er bettelte mich direkt um Essen an.Was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick, obwohl er aussah wie ein gerupftes Huhn, er hatte kaum Federn,einen Riesenkopf mit einem noch größeren, schaufelähnlichem Schnabel…..und riesige Füße.

Ich hatte ja keine Ahnung mit füttern, jedesmal, wenn ich in seine Nähe kam, gab er mir zu verstehen: “ Essen „.Thomas bog mir einen Moccalöffel zurecht; Rodolfo bekam immer Haferflocken mit Milch. Ich klopfte also mit dem Löffelchen an sein “ Schnäbelchen „und er riß es auf,  wenn er genug hatte, schüttelte er den Kopf und der ganze Tisch und ich, waren voll Brei.

Fürs erste hatten wir für ihn einen Vogelbauer geliehen, da war er dann tagsüber auf der Terrasse immer in unserer Nähe; für nachts hatte ich ihm in einem großen Karton ein Nestchen gebaut und im Gästezimmer zum Schlafen gebracht. Morgens, wenn ich das Tuch wegnahm, begrüßte ich ihn immer mit: Ja guten Morgen mein kleiner Schatz, hallo Rodolfo. Es dauerte gar nicht lange, da konnte er seinen Namen und sagte: „Ja hallo“ und lachte .

Rodolfo war sehr gelehrig , er bellte wie – und mit den Hunden, krähte wie der Hahn, spottete die Nachbarskinder nach, wenn sie „Mama“ riefen und rief jeden unserer Hunde bei seinem Namen. Er trommelte sie zusammen, indem er rief: Kommt rein…..und alle kamen. Er sang mit mir zusammen und lachte wie ich.

Zweimal hatte er einen Ausbruchversuch unternommen, beim ersten Mal hatte er noch nicht einmal alle Federn; ich dachte nicht, dass er schon fliegen konnte. Er schaffte es bis zum Schafgehege, als ich nach ihm rief, antwortete er mir. Als ich bei ihm war ließ er sich erleichtert vom Baum in meine Arme plumpsen. Das zweite Mal flog er in die Wiese und war im Nu von unseren Hunden umringt, mir wurde ganz schlecht als ich dieses sah, doch da lachte Rodolfo und sagte : „Ja, hallo“, unsere Hunde waren so überrascht, diesen Moment nutzte ich und hob ihn hoch, wo er weiter ganz verlegen lachte.

Die morgendliche Begrüßung war nun auch schon so, wenn ich ins Gästezimmer kam, saß er auf der Gardinenstange und kam dann im Sturzflug auf meine Schulter geflogen.

Einmal hatten wir es eilig und wollten wegfahren, ich brachte Rodolfo schnell ins Gästezimmer und los gings. Abends wieder zuhause angekommen war der erste Weg wie immer ins Gästezimmer. Ich öffnete die Tür und sah als erstes unseren Hund „Puma“ ich hatte ihn aus Versehen mit eingesperrt. Ein Blick in den Karton – leer…..ich rief heiser “ Rodolfo „, da gab er mir Antwort und kam aus dem Bad gewatschelt.

Als er dann erwachsen war, baute ihm Thomas eine schöne Voliere, ganz in der Nähe der Terrasse, wo wir uns immer aufhielten.Wir spielten auch Verstecken, er kam dann plötzlich hinter einer Stange hervor und rief „Guggus“, es war zu nett. Er sorgte immer für gute Unterhaltung. Wenn wir Besuch hatten, war er der “ King „, er zog alle Register seines Könnens. Einmal hatten wir einen Gast, der sehr gerne und laut erzählte; das paßte Rodolfo nicht, da wollte ihm jemand die Schau stehlen, also fing er jedesmal wenn unser Gast zu erzählen anfing, laut zu lachen an. Was soll ich sagen – Rodolfo hat gewonnen.

Mein Rodolfo starb ganz plötzlich, ohne irgendwelche Anzeichen.

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 Eines möchte ich zum Schluß noch anmerken und es jedem ans Herz legen, soviel Spass ich auch mit Rodolfo gehabt habe, heute weiss ich, das es nicht richtig war. Kauft nie auf der Straße oder auf dem Markt Papageien, auch wenn sie Euch noch so leid tun oder ihr doch so gerne einen haben wollt. Der einzig richtige Platz, auch wenn ihr noch so schöne Volieren baut, ist für diese Tiere die Freiheit. Die Indianer räumen die Nester der Papageien aus und kriegen dafür ein kleines Trinkgeld, viele von den jungen Vögelchen sterben auf dem Transport, zusammengepfercht in kleinen Kisten. Und dieses nur weil wir unbedingt einen haben müssen.
Denkt daran : EUER MITLEID IST DES TIERHÄNDLERS GESCHÄFT…..und er kassiert richtig ab.

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